Warum kannst Du in Schottland rechtsgültige Hochzeiten durchführen, aber nicht überall?
In Schottland dürfen bestimmte autorisierte Trauredner:innen – wie ich – rechtsgültige Hochzeiten durchführen. Paare, die keine britischen Staatsbürger:innen sind oder keine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung im Vereinigten Königreich besitzen, benötigen dafür ein Marriage Visitor Visa.
In anderen Teilen des Vereinigten Königreichs (England und Wales) dürfen nur registrierte Standesbeamte oder anerkannte religiöse Vertreter:innen rechtsgültige Ehen schließen. In Nordirland, der Republik Irland und auch in Norwegen können ansässige, autorisierte Trauredner:innen rechtsgültige Hochzeiten durchführen. Ich selbst bin dort nicht autorisiert.
Außerhalb Schottlands begleite ich euch daher überall sehr gerne mit einer freien Trauung.
Was ist eine „freie“ bzw. symbolische Trauung?
Eine freie oder symbolische Trauung ist eine Zeremonie, die sich vollständig an euch und eurer Geschichte und euren Präferenzen orientiert – ohne religiöse Vorgaben und ohne formale Abläufe, die von außen bestimmt sind.
Sie bietet Raum für persönliche Worte und Rituale die zu euch passen. Für viele Paare – besonders dann, wenn sie zwischen Ländern, Kulturen oder Sprachen leben – ist sie die stimmigste Form, ihre Verbindung zu feiern.
Wie läuft eine zweisprachige Zeremonie konkret ab?
In den meisten Fällen gestalte ich zweisprachige Zeremonien als fließenden Wechsel zwischen Deutsch und Englisch. Beide Sprachen sind von Anfang an Teil der Zeremonie – nicht als Übersetzung, sondern als gleichwertige Ausdrucksformen.
So bleibt der Ablauf ruhig und natürlich, und alle Anwesenden können der Geschichte folgen – unabhängig davon, welche Sprache sie sprechen.
Je nach Paar und Gästekreis sind auch andere Formen möglich:
einzelne Abschnitte werden bewusst nur in einer Sprache gehalten
zentrale Momente oder Schlüsselpassagen erscheinen in beiden Sprachen
oder eine Sprache trägt den roten Faden, während die andere punktuell ergänzt
Welche Lösung am besten passt, ergibt sich aus euren Menschen, euren Sprachen und dem Rahmen der Zeremonie – nicht aus einem vorgegebenen Modell.
Wie das konkret aussehen kann, habe ich ausführlicher in einem Artikel für All The Ceremonies beschrieben. Den Link findet ihr hier .
Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dir?
Der Einstieg ist bewusst unkompliziert: Ihr müsst noch nichts Endgültiges planen oder vorbereiten. Erste Ideen oder Gedanken reichen vollkommen.
Ihr könnt mich über ein Formular kontaktieren und ich melde mich via Emailm oder schickt mir eine Nachricht per WhatsApp. Wenn ihr möchtet, können wir uns auch in einem kurzen Video-Call kennenlernen – alternativ können wir gerne zuerst alles schriftlich besprechen. Ich richte mich ganz nach euren Präferenzen.
Wenn ihr euch entscheidet, mit mir zusammenzuarbeiten, gestalten wir eure Zeremonie Schritt für Schritt. Ich höre genau zu, nehme wahr, was euch wichtig ist, und begleite euch individuell und feinfühlig. Dabei teile ich meine Erfahrung und Ideen, um euch Orientierung und Inspiration zu geben. Tempo und Kommunikationsart richten sich ganz nach euren Bedürfnissen.
Wie gestalten sich die Kosten?
Ich arbeite ohne feste Pakete. Stattdessen erhaltet ihr ein persönliches Angebot, das zu eurer Zeremonie passt.
Es setzt sich in der Regel zusammen aus meinem Honorar für Vorbereitung und Durchführung der Zeremonie, sowie den Aufwendungen für Anreise, Zeit und ggf. Übernachtung.
Sobald Ort und Rahmen klarer sind, erstelle ich euch ein transparentes Angebot — ruhig, klar, ohne Überraschungen.
Wenn man nicht im eigenen Land heiratet, bilingual plant oder zwischen Ländern unterwegs ist, entstehen oft ganz eigene Fragen. Manche sind praktisch, andere betreffen rechtliche Rahmenbedingungen – vor allem in Schottland, wo Trauungen anders geregelt sind als in vielen anderen Ländern.
Hier habe ich die Themen gesammelt, die mir in Gesprächen mit Paaren am häufigsten begegnen: von meiner Rolle als Traurednerin in Schottland und darüber hinaus, über freie bzw. symbolische Zeremonien in Europa bis hin zu Preisen und Zusammenarbeit.
Alles Weitere klären wir gern persönlich – diese Seite ist ein erster Überblick.
Häufige Fragen
Arbeitest du auch außerhalb Schottlands – z. B. in England oder Europa?
Ja.
In den letzten Jahren habe ich in meiner Heimat in Schottland viele deutschsprachige und bilinguale Zeremonien gestaltet – oft für Paare und Familien, deren Leben, Familien und Geschichten sich über mehrere Länder erstrecken. Dabei ist mir noch deutlicher geworden, wie wichtig es ist, dass Worte für alle verständlich, nahbar und authentisch sind. Und für deutschsprachige Paare ist es natürlich besonders wertvoll, die Zeremonie in der eigenen Sprache zu erleben – egal, wo ihr euch entscheidet zu heiraten – damit Nuancen, Emotionen und persönliche Worte wirklich ankommen.
Deshalb öffne ich meine Arbeit nun ab 2026 bewusst auch über Schottland hinaus – in andere Teile des Vereinigten Königreichs und in verschiedene europäische Länder.
Wo auch immer eure Zeremonie stattfindet: Haltung, Sorgfalt und Tiefe bleiben dieselben.
Wie fließen Glaube, Spiritualität oder Traditionen in die Zeremonie ein?
Immer dort, wo sie Sinn ergeben – und in einer Form, die euch gerecht wird.
Manche Paare bringen religiöse Wurzeln, familiäre Rituale oder eine persönliche Spiritualität mit. Andere nicht. Für mich geht es darum, eure Geschichte stimmig zu erzählen: mit Feingefühl, Respekt und einem guten Gespür dafür, was trägt – ohne vorgefertigte Rahmen.
Meine zweijährige Ausbildung bei der OneSpirit Interfaith Foundation als Interfaith Minister und Interfaith Celebrant gibt mir dafür ein solides Fundament: unterschiedliche Weltanschauungen miteinander zu verbinden, Brücken zu bauen und einen Raum zu gestalten, in dem sich alle Beteiligten aufgehoben fühlen.
